Kapitän Heinz und sein Lebensschiff oder Heinz wie er singt und lacht

Der Heinz hat die „Sieben“ voll gemacht,
jetzt hat die Zahl „Acht“ ihn angelacht.
Achtzig Jahre und kein bisschen weise,
aber geprägt durch seine Lebensreise.
Viele Stürme hat erlebt sein Lebensschiff
und hat umsegelt doch so manches Riff.

Viel Zeit hat in sein Lebensschiff investiert.
Dazu ein paar Details, falls es interessiert.
Das Lebensschiff hat er selbst konstruiert.
Mit eigenen Händen gebaut, ganz versiert.
Den Schiffsantrieb, falls es auch interessiert,
hat er mit einer Tretkurbelmechanik realisiert.

Auch beruflich arbeitete er als Konstrukteur
und war verantwortlich für manches Malheur.
Wenn einer Dinge für die Praxis konstruiert,
dann er schon mal den Durchblick verliert.
Die technische Probleme werden nicht kleiner,
wenn man so denkt, es merkt doch keiner.

Hat sich dann um eine Steuerfrau umgesehen,
als er Martel sah, war es um ihn geschehen.
Wo hatte sich Martel all die Jahre versteckt
dass er sie erst so spät für sich hat entdeckt.
Denn ohne Martel, seine geliebte Steuerfrau,
wäre seine Lebensreise doch trist und grau.

Kapitän Heinz ist schlauer, als ihr es so ahnt,
denn er hat viel mit seiner Steuerfrau geplant.
Auch für seine geliebte Steuerfrau die Heuer,
die bezahlt er in „Naturalien“, somit nicht teuer.
Von der Heuer in „Naturalien“ , dem Gesparten,
da sollte aber die Martel nicht zu viel erwarten.

Kommen sie von einer sehr geselligen Feier,
dann ein jedes Mal auch die gleiche „Leier“.
Jedes Mal dieselbe Frage und das immer zu.
Wer steuert heute unser Schiff, ich oder du?
Nach dem Alkohol, der wurde schon genossen,
macht der Gedanke an Kontrollen verdrossen.

Im Shanty-Chor ist als Musiker engagiert
und auch Lieder mit Texten er komponiert.
Mit der Gitarre gibt Heinz den Takt dann vor
und schon singt mit der ganze Shanty-Chor.
Jetzt zu den Shanty-Mädels umgeschwenkt,
und ein Schelm, der sich Böses dabei denkt.

Als alter Hahn mit jungen Hühnern musizieren,
dass hält doch jung und ohne sich zu blamieren.
Hoffentlich regt sich dadurch bei dir kein Sturm
und die Gesundheit bekommt noch einen Wurm,
Denn steckt in der Gesundheit erst mal die Made,
wäre es für die weitere Lebensplanung schade.

Auch die „Neun“ ist doch eine sehr gute Zahl,
genieße das Leben, denn es bleibt keine Wahl.
Ich wünsche dir das Beste und von allem viel
und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Vor allem, mache so weiter und bleibe dir treu!
Gruß an Kapitän Heinz und ein herzliches Ahoi

© Rainer Dambroth – 19.12.2018 – www.overline-poetry.de