Der tägliche Besuch von Huhn „Henny“, einer Appenzeller Spitzhaube, und täglich ein Ei!

Hinter uns am Teich wohnt ein kleines Hühnervolk mit ihrem Hahn
und ein Huhn, eine Appenzeller Spitzhaube, war uns sehr zugetan.
Sie hatte für einen kleinen Ausflug den Schutzzaun überwunden
und ist zu uns fliegend, in unseren Garten dann entschwunden.

Sie hatte sich im Schatten ein Sandbad zur Körperpflege gebaut
und hat uns dann entspannt bei der Gartenpflege zugeschaut.
Ein weiteres Huhn aus der Gruppe ist Henny hinterher geschnellt
und hat sich in dem Sandbad zu der „Henny“ dann hinzugesellt.

Und die Beiden haben sich in der Kuhle dann gemütlich entspannt
und der „zuständige“ Hahn wäre auch gerne zu uns rüber gerannt.
„Henny“, so haben wir das Huhn getauft, hatte uns täglich beehrt
und kam zu uns auf die Terrasse und etwas zu „futtern“ begehrt.

„Henny“ bekam von uns Haferflocken in allerfeinster Bio-Qualität,
worauf sie auch bestand, bevor sie dann zum „Eierlegen“ geht.
Und wie kann es bei uns als „Hühnerversteher“ auch anders sein,
sie kam bis an die Terrassentür und forderte dieses lautstark ein.

Nachdem sie gespeist ging sie dann vor das Haus zum Eierlegen
und wir verhielten uns ruhig, um sie nicht zur Panik zu bewegen.
Dann verschwand sie wieder zu ihrer Gruppe und war dort zu sehen,
aber die Motivation bei uns Eier zu legen, konnte ich nicht verstehen.

Mehr durch reinen Zufall haben wir dann das Nest mit Eiern entdeckt,
was in unserer Buxushecke wurde angelegt und sehr gut versteckt.
Fast pünktlich zu Ostern war das Nest dann mit „Ostereier“ gefüllt
und dann für den Osterbrauch bunt gefärbt auf dem Tisch enthüllt,

Nach Ostern wurde grundlos das Nest von Henny nicht mehr besucht,
aber das „Setzei“ war ohne Spur verschwunden, wonach wir gesucht.
Also haben wir nächste Nacht eine Fotofalle vor dem Nest aufgestellt
und als Köder ein „Setzei“ und hoffen, dass dieses dem Täter gefällt.

Am nächsten Morgen ins Nest und die Bilder der Kamera angeschaut,
ein Marder hatte das „Setzei“, ohne eine Spur zu hinterlassen, geklaut.
Somit nahm diese Geschichte mit Huhn „Henny“ dann auch ein Ende,
denn die Hühner wurde umquartiert und kamen auf anderes Gelände.

© Rainer Dambroth – 18.04.2022 – www.overline-poetry.de