Neubruchhausen – L332 Autobahnzubringer A1/A2

Als wir hier her gezogen, war doch beschaulich der Ort,
bei der jetzigen Verkehrsentwicklung möchte man fort.
Der Berufsverkehr zu den alten Zeiten war völlig normal,
aber was heute so abgeht, das ist schon eine große Qual.

Im Jahr 1994 wurde die Umgehungsstraße freigegeben
und zu Ende war das ruhige und beschauliche Leben.
Direkt zwischen der B51 und B6 liegt Neubruchhausen
und hier rund um die Uhr die LKW´s „durchbrausen“.

Die Kanaldeckel lagen abgesenkt in der LKW Radspur
und es knallte sehr heftig, wenn ein LKW darüber fuhr.
Das wurde durch Gummipufferringe auf Niveau gebracht,
so dass rollende LKW´s stören nicht zu sehr in der Nacht.

Dieser ständige rollende und bebende Schwerlastverkehr,
ist für die Stabilität von einigen Häuser doch zu schwer.
Es zeigen sich schon etliche Risse in dem „Hausgemäuer“.
Eine Erhaltung der alten Häuser wird aufwändig und teuer.

Oftmals wird unterschätzt bei Begegnungsverkehr,
dabei ist die Berechnung doch gar nicht so schwer.
So musste mancher Spiegel dabei sein Leben lassen,.
denn drei Autobreiten kann die Straße nicht fassen.

Die übergroßen Erntemaschinen der Landwirtschaft,
die dafür zu schmale Landesstrasse auch nicht schafft.
Begegnen sich zwei große Maschinen direkt in dem Ort,
dann setzt eine Maschine die Fahrt auf den Fußweg fort.

Durch einen unebenen Deckel wurde die Straße lediert,
doch der Schaden wurde nach Meldung schnell repariert.
Denn wäre die Straße weiter aufgerissen, das wäre fatal,
dann fährt der nächste LKW direkt in den Straßenkanal.

Auf dem brüchigen Straßenbelag wuchs schon das Gras.
so habe ich dann vorgeschlagen, aber nur so aus Spass,
doch das Gras zu mähen oder die Straße zu reparieren,
sonst würde durch den „Erdwall“ ein Unfall passieren.

Dann von der B51 zur B6 durch Neubruchhausen,
Tag und Nacht durch den Ort die Fahrzeuge „brausen“.
Nachts im Ort zu parken an der Straße verkehrsgerecht,
dann schläft man doch die Nacht schon recht schlecht

Ich habe in der Nacht „Blut und Wasser“ geschwitzt,
weil die Fahrzeuge zu schnell durch den Ort geflitzt.
Morgens mein Fahrzeug auf Schäden kontrolliert.
und dann die Erleichterung, dass ist nichts passiert

Ein kleiner Lichtblick waren die Säulen für die Maut,
durch Gebühren der Fahrer jetzt in seine Kasse schaut.
Der Streckenvorteil mit Maut, das rechnet sich nicht,
er bleibt auf der Bahn und für die Abkürzung Verzicht.

Radfahren nach Bassum mit Lkw-Begegnungsverkehr,
dass macht auch das Radeln doch besonders schwer.
Nicht jedes Fahrzeug sich an den Mindestabstand hält,
man muss aufpassen, dass man nicht auf die Nase fällt.

© Rainer Dambroth – 17.01.2021 – www.overline-poetry.de