Mächtiger Werdende werden mächtig unterschätzt

Wenn man den „mächtiger Werdenden“ nur Macht entgegensetzt,
hat man den Grund für das „mächtiger werden“ sehr unterschätzt.
„Wir die Politiker, wir machen das schon“, so wird von ihnen gesagt,
aber vorhandene Nöte und Existenzängste werden nicht abgefragt.

Wenn von rechts kommend sich der „braune“ Wind dann verstärkt,
sollte man nicht sagen, den „braunen“ Wind hat man nicht bemerkt.
Wenn sich der „braune“ Wind wieder mutiert zu einem „Volkssturm“,
war in der amtierenden Politik, wie im faulen Apfel, doch der Wurm.

Die russische Filiale, das ist die neue Partei von Sahra Wagenknecht,
mit den gleichen Phrasen „kämpft“ sie doch mehr schlecht als recht.
Denn alle Probleme sind in der Politik angekommen, somit bekannt
und brauchen nicht wie bei Gebetsmühlen ständig wieder genannt.

Der regierende Politiker, ein aus dem Volke gewählter Repräsentant,
dieses ob Frau oder Mann unter dem Begriff Volksvertreter bekannt.
Manchmal wird an dem Begriff von AfD-Politikern doch sehr gedreht
und was an den Ohren angekommen, sie als Volksverräter versteht.

Wenn in der Politik, die uns Regierenden, werden dann neu gewählt,
wird das nicht die Veränderung, auf die wir beim Wählen so gezählt.
Haben sie erst einmal die „Pfründe der Politik“ für sich dann erblickt,
dann handeln sie in erster Linie, strategisch für sich ganz geschickt.

Über seine Tätigkeit im Bundestag, da hüllt man sich in Schweigen,
man will nicht in seinem Wahlkreis seinen Nichteinfluss offen zeigen.
Hauptsache man ist als Gewählter in dem Bundestag angekommen
und alles was einem zugeteilt, das wird dann gerne mitgenommen.

Die neu gewählte Volksvertreter nicht gleich an die „Front“ gestellt,
sondern Einflusslos als „Hinterbänkler“, da wo es ihnen nicht gefällt.
Wie werden sie ihrem Wahlkreis erklären, was sie konnten bewegen:
„Ich durfte nicht mitspielen, aber mich über die Anderen aufregen“.

© Rainer Dambroth – 14.01.2024 – www.overline-poetry.de